Grußworte
des Stadtteilvereins Ziegelhausen und Peterstal e.V.
Herzlich Willkommen zur Ziegelhäuser Straßenkerwe vom
20. bis 22. Juli 2013
Von Thomas Seiler
Ziegelhausen. Eines vorweg: Die zweitägige Ziegelhäuser
Straßenkerwe, die vorgestern mit der Wertschaftskerwe
endete, machte ihrem Jubeldatum alle Ehre. Zum dreißigsten Mal
jährte sich die Tatsache, dass Stadtteilvereinsvorsitzender Raimund
Beisel in der Figur des Oberhofrats Raimund von der Steinbach den begehrten
Treff am Neckar hochoffiziell eröffnete. Wiederum zog es die Kerwelustigen
in die Kerwemeil` zwischen Brahmsstraße und Neckarschule.
Zwei Gründe nennen viele Besucher, weshalb sie den Termin fett
in ihrem Kalender anstreichen: Zum einen der weit gefächerte und
niveauvolle Brauchtumsteil und auf der anderen Seite die kurzweilige
Verweilmöglichkeit bei den ausrichtenden Vereinen, in diesem Jahr
15 an der Zahl.
In der Tat: Der Blick gerade abends in die einzelnen Zelte und Hinterhöfe
verriet, dass wohl sämtliche Küchen im Stadtteil kalt blieben.
Logischerweise, denn die Speisekarten boten eine lukullische Vielfalt.
Auch der eilige Flanierer musste nur einmal kräftig schnuppern,
um zum Beispiel fast zwangsläufig auf das Athleten-Vesper, Forellen
oder gegrillte Hähnchenbrust zu stoßen, von Grillwürsten
oder Steaks ganz abzusehen.
Dennoch: Es fiel auf, dass es nur verschiedene Schwerpunkte gab, so
bei der DJK/FC, wo mit der Ziegelhäuser Kult-Band Die Sicherheit
der Bär tanzte, oder bei The Answer und BC &
Friends im Adler-Garten, am hochprozentigen Stand
der Spaßgesellschaft mit DJ Acrid, bei den Germanen
mit DJ Thomas oder auf dem Gscheidle-Parkplatz, auf dem die ZKG zum
Sektschlürfen und zur Ladiesnight einlud, und auf dem Ebertplatz
bei gediegener Unterhaltung mit dem Arbeitergesangverein. Wir
müssen wieder mehr in der Kleingemünder Straße investieren,
befand auch Beisel, der derzeit mit den Vereinsvorsitzenden an einem
neuen Konzept bastelt, vielleicht auch mit den Peterstaler Vereinen,
da dort die Glashütter Dorfkerwe auf Eis liegt. Das
Fest passt zur Region, brach Oberbürgermeister Eckart Würzner
eine Lanze für diesen wunderbaren Treffpunkt mit den vielen
Höhepunkten, wo man so richtig die Seele baumeln lassen kann.
Er hörte vor seinem perfekten Fassanstich und nach der behutsamen
Landung der hohen Gäste am Neckarufer fetzige Musik
des ZKG-Fanfarenzugs und sah zur Eröffnung fantastische Waschmädchen,
tolle Schlackel und einewunderhübsche Kerweliesel,
die
diesmal Maria Stuart hieß, weil ihre Vorgängerin
im vergangenen Jahr beim Tanz mit den Vereinsvorsitzenden den Kopf verlor
und sie deshalb vor lauter Trauer auch einen schwarzen Hosenanzug trug.
Sonntagmittags zog es insbesondere den Nachwuchs in die Kerwegass,
galt es doch am Kerwelauf des LAV teilzunehmen. 140 Grundschüler
pesten über die Strecke. Chapeau hier insbesondere für die
Erstklässler, wo bei größter Hitze die siebenjährige
Pauline genauso gewann wie der gleichaltrige sportive Rafael. Beim Team-Staffellauf
setzten sich zum
dritten Mal die Ringer durch, während später beim Tanz der
Vereinsvorsitzenden mit der Kerwliesel sich ebenfalls Ringerchef Peter
Bickel durchsetzte. Dermaßen auf Touren gebracht und ohnehin voller
Liebesschmerz versagte der Kreislauf der kurfürstlichen Maid, sodass
Kerwepfarrer Raimund Beisel, seinen Bruder Frank als Kaplan und Owwerschlackel
Adrian Rehberger nichts anderes übrig blieb, sie in den Abendstunden
von der Brücke aus tränenreich den Neckarfluten zu übergeben.
Hier finden Sie tolle
Bilder von Dagmar Welker:
- Ankunft-Proklamation
- Gottesdienst