Der Stadtteilverein dankt dem AGV Peterstal um seine
Vorsitzende Maria Schmitt für die Ausrichtung der Dorfkerwe und
fleißigen
Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen, sowie Frank Sauer
und den Kerweschlackeln mit der Schlumpel Marie I. Ebenso
dem Kerwepfarrer Klaus Eppinger.
Peterstal. (ths) Aller Unkenrufe
zum Trotz: Die Kerwe lebt, umriss Fritz Jung seine Gefühlswelt.
Denn der Alt-Wirt des traditionsreichen Lokals und Hotels Zum
Waldhorn erinnerte sich aufgrund der hohen Resonanz der Glashütter
Dorfkerwe am Samstagabend noch an Zeiten, als als man jedem Besucher
einzeln die Hand geben konnte und natürlich an solche, als das
Alte Schulhaus vor dreißig Jahren fast aus den Nähten platzte
und später rund um die Bürgerbegegnungsstätte drei Tage
lang der Bär tanzte.
Die drei teilnehmenden Vereine, AGV Frisch Auf Peterstal,
die DJK/FC und die Concordia im Verbund mit dem Stadtteilverein
steuerten mittlerweile dagegen, begrenzten den Treff auf zwei Tage und
erhoben den Montag wieder zur Wirtschaftskerwe. Mit dem
AGV bewirtschaftet auch nur ein Verein den Treff, mit Sicherheit sinnvoll,
denn am Ende sollte für den Aufwand schon etwas hängen bleiben.
Dennoch: Tradition und Brauchtum müssen erhalten bleiben,
betonte der Ehrenvorsitzende des AGV, Heinz Siegmann, der viele Jahre
lang als Ortsbüttel die Kerwe einläutete und per Kutsche oder
Traktor die Schlumpel begleitete.
Der Ehrenvorsitzende ließ es sich natürlich nicht nehmen,
das erste Fass Bier selbst anzustechen. Ein paar gezielte Schläge,
schon passte der Zapfhahn maßgerecht in den Spund und sprudelte
in die bereit gestellten Gläser. Beispielsweise in die der Kerweschlackl
mit Frank Sauer an der Spitze, die keinen Meter von der attraktiven
Marie I. wichen, einer vollbusigen Maid in marineblauer
Bluse und Blümchenrock, oder in die von MdB Karl Lamers und Stadträtin
Anke Schuster, welche Jahr für Jahr die lockere Atmosphäre
in Peterstal genießen.
Vor dem ersten Schluck wies Stadtteilvereinsvorsitzender Raimund Beisel
auf den hohen Stellenwert des Kerwegeschehens hin und freute sich, dass
neben Peterstal auch die Ziegelhäuser Straßenkerwe im Juli
dazu beiträgt, gleich zwei Mal Traditionen im Stadtteil hochzuhalten.
Jene gipfeln logischerweise in dem gemütlichen Zusammensein und
Schwofen, über, das was geschehen, weil manch einen hat man
schon lang nicht gesehen, wie AGV-Vorsitzende Maria Schmitt in
ihrer Begrüßung in lupenreinen Reimen erläuterte.
Wie schon in den vergangenen Jahren sorgten die Kleinen Egerländer
genauso für Hochstimmung wie Fantasy Fair. Hinzu gesellte
sich Sonntagmorgens ein ökumenischer Gottesdienst, nachmittags
Kasperletheater und mit dem letzten Sonnenstrahl hauchte Marie
I. ihr kurzes Leben aus, tränenreich begleitet, aber ohne
größere Nachwirkungen, da die Besucher auch gestern in den
Wirtschaften kräftig weiterfeierten.
Impressionen der Kerwe:
Fotos: Welker und Ehrhard